Kräuter- und Ernährungswissen aus St. Marienstern. // Im Gespräch mit Antje Meiser
Der andere Blick. Der Perspektivwechsel-Podcast
Mitten in unserer Gesellschaft leben Nonnen und Mönche einen alternativen Lebensentwurf. Mit ihnen denken Lara Buschmann und Martin Erdmann im Perspektivwechsel-Podcast „Der Andere Blick“ über die Fragen unserer Zeit nach. Lara ist Organisationsberaterin. Sie will verstehen, was Menschen antreibt und Teams zusammenbringt. Martin ist ehemaliger Mönch und kennt das Leben im Kloster jenseits von Klischees und Vorurteilen. Der Podcast wird im Auftrag des Vereins KLOSTERLAND produziert. www.klosterland.de
**Folge 10: Kräuter- und Ernährungswissen aus St. Marienstern. // Im Gespräch mit Antje Meiser
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Die Gesprächspartner:innen
- https://klosterland.de/experten/antje-meiser/
- https://klosterland.de/experten/lara-buschmann/
- https://klosterland.de/experten/martin-erdmann/
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Vielleicht hätte es sich Antje Meiser gar nicht träumen lassen, dass sie irgendwann einmal ihr eigenes Paradies haben würde. Die gelernte Gärtnerin wollte eigentlich Lehrerin werden, aber in der damaligen DDR gab es für sie dazu keine Chance. Also entschied sie sich zunächst für ihre zweite Leidenschaft, die Arbeit im Freien mit Erde und Pflanzen. Und wie der Zufall es wollte, kam irgendwann das Angebot, beim Christlich-Sozialen Bildungswerk Sachsen e.V, in dessen Ernährungs- und Kräuterzentrum im Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau zu arbeiten. Seither kann Antje Meiser auch ihre pädagogischen Stärken ausleben, denn regelmäßig sind in dem über 6000 qm großen Garten Schulklassen zu Gast. Do wo genau liegt ihre Wirkungsstätte? Wie gesagt: es handelt sich um das Kloster St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau, das ist ein kleiner Ort in der Oberlausitz, nicht weit von Kamenz. Das Kloster gibt es dort schon seit dem 13. Jahrhundert. Zunächst lebten Zisterziensermönche in Marienstern, heute sind es Nonnen, die das Klosterleben fortführen. Die wunderbar restaurierte Anlage bietet neben Kloster und Kirche allerlei anderes: die Schatzkammer, eine Bäckerei oder auch eine Förderschule. Zwischen Klostermauer und Klosterwasser liegt indes der Garten, in dem Antje Meiser jede Pflanze persönlich zu kennen scheint. Der Garten bietet für jeden etwas: ob man Bauerngärten liebt mit ihrer Vierfeldereinteilung, den systematischen Kloster-Kräutergarten oder die Entdeckungsreise im Garten der Sinne: in allen Bereichen lässt sich auf je eigene Weise die wunderbar erholsame Wirkung der Natur erfahren. Und dabei kann man hinzulernen, denn jede Pflanze hat ihr Namensschild in deutscher, lateinischer und sorbischer Sprache. Antje Meiser hat es gut, sie arbeitet dort, wo andere sich entspannen dürfen. Und das strahlt die 48-jährige auch aus. Für den Besuch sollte man Zeit mitbringen, die Armbanduhr und das Smartphone beiseitelegen. Dann und wann wird man den Stundenschlag der Turmuhr hören und verwundert feststellen, dass man im Garten die Zeit beinahe vergessen hat. Wir haben mit Antje Meiser über ihr Paradies direkt vor Ort gesprochen.
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